
Coco de mer (Seychellenpalme)
Lodoicea maldivica
Die Coco de mer ist wohl die bekannteste Pflanze der Seychellen.Die "Meereskokosnuss" ist eine endemische Palmenart der Seychellen mit männlichen und weiblichen Bäumen. Im Vallée de Mai, einem Naturpark auf Praslin, kann man ein großes Vorkommen der Seychellenpalmen bestaunen.
Mit Nüssen, die um die 18 kg schwer werden, hat die Coco de mer die größten Samen des gesamten Pflanzenreichs unserer Erde. Da die Nüsse mit diesem Gewicht allerdings nicht wie andere Kokosnüsse schwimmen können, konnte sich die Coco de mer im Gegensatz zu diesen nicht über Wasser ausbreiten.
Die Coco de mer befeuert nicht nur wegen ihrer Einzigartigkeit und Größe die Phantasie der Menschen: Die Nüsse und die männlichen Blütenstände besitzen eine nicht leugbare Ähnlichkeit mit bestimmten Körperregionen von Frauen und Männern. Diese Zweideutigkeit der Coco de mer begnegenet einem auf den Seychellen mancherorts. Es gibt auf den Seychellen auch die Geschichte, dass sich männliche und weibliche Palmen bei Stürmen nachts vereinigen und kein Mensch dürfe das beobachten, wenn ihm sein Leben lieb sei.
Wer eine Meerskokosnuss als Souvenier mit nach Hause nehmen möchte, darf das nur mit lizensierten Früchten mit einer Seriennummer und Ausfuhrgenehmigung tun. Man sagte uns, dass sich die Kosten auf ca. 200 bis 300 Euro belaufen würden.

Die Früchte werden um die 18 kg schwer

Coco de mer im botanischen Garten in Victoria

Männlicher Blütenstand Coco de mer

Weiblicher Baum mit Nüssen

Männlicher Blütenstand am Baum

Weiblicher Blütenstand Coco de mer