
Gewöhnliches Seifenkraut
Saponaria officinalis
Diese Pflanze lässt mich beinahe vergessen, dass ich ein Naturfreund bin. Neben der Scheinerdbeere ist sie die am schlimmsten wuchernde Pflanze unseres Gartens. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich neue Triebe ausgerissen habe. Aber es verhält sich mit ihr wie mit der Hydra aus der griechischen Sage: Hat man einen Austrieb entfernt, scheinen sofort zwei neue zu entstehen.Das äußerst effektive Verbreitungssystem beruht auf einem weit ausufernden Wurzelsystem mit Rhizomen. Damit werden viele Meter und auch gepflasterte Strecken mühelos überbrückt.
Die Blüten des Seifenkrauts sind hellrosa oder weiß und normalerweise ungefüllt - auf meinen Fotos hier ist jedoch eine gefüllte Variante zu sehen.
Auch als wild wachsende Pflanze ist es relativ weit verbreitet. Es stellt keine großen Ansprüche an seinen Standort. Wie man in unserem Garten sieht, wächst es auch (oder gerade?) auf mageren, steinigen oder sandigen Böden gut.
Doch nachdem ich nun alle Nachteile dieser Pflanze aufgezählt habe, sei noch erwähnt, dass sie durchaus auch einen Nutzen hat und zwar als Reinigungsmittel. Ihr Gehalt an Saponinen macht sie zwar giftig, allerdings eignet sie sich dadurch auch zur Herstellung einer Waschlösung.



