
Scharbockskraut
Ranunculus ficaria
Das Scharbockskraut hat glänzende gelbe Blüten; sie erinnern vage an Hahnenfuß, den wir später im Sommer in Wiesen finden, haben aber länglichere Blütenblätter.Die Blätter sind ebenfalls glänzend, sattgrün, mit gut erkennbarer Aderung und herzförmig bis leicht gezackt.
Von März bis Mai bildet das Scharbockskraut dichte Teppiche, danach sterben die oberirdischen Pflanzenteile ab. Zurück bleiben seine winzigen Knöllchen unter der Erde, aus denen das Scharbockskraut im nächsten Frühjahr wieder austreibt.
In unserem Garten wächst das Scharbockskraut im Halbschatten bis Schatten und reagiert weder bei Nässe noch bei Trockenheit empfindlich. Es hat einen Hang zum Wuchern, man sollte es also bei Bedarf einbremsen und diese Tatsache vielleicht schon bei der Pflanzung bedenken.
Die Blätter des Scharbockskrauts sind reich an Vitamin C, das machte sie in früheren Zeiten zu einem wichtigen Mittel im Kampf gegen Skorbut (daher leitet sich auch sein Name ab). Ihr Geschmack ist leicht scharf und erinnert mich etwas an Kapuzinerkresse, hat allerdings auch eine säuerliche Note. Man kann die Blätter auf Butterbrot oder in Salaten essen, aber das sollte nur mit Bedacht und in Maßen erfolgen, denn im Scharbockskraut ist ein Alkaloid enthalten. Vor dem Zeitpunkt der Blüte ist der Gehalt des Giftstoffs noch gering, danach sollte man ganz auf den Verzehr verzichten.
Scharbockskraut hat noch eine nützliche Eigenschaft, seine Blüten bieten Nektar und Pollen. Ich bemerke immer wieder, dass sie nicht nur Bienen, sondern noch eine Vielzahl anderer Insekten anlocken.
Eine Verwechslung des Scharbockskrauts wäre möglich mit beispielsweise Pfennigkraut, Hahnenfuß, Brunnenkresse, Haselwurz oder Sumpfdotterblumen.

Scharbockskraut


Blüte Scharbockskraut

Blätter Scharbockskraut